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Aton Steckbrief

Der ägyptische Sonnengott des Echnaton mit den vielen Händen

In der ägyptischen Mythologie stellte Aton ursprünglich nur die Sonnenscheibe dar. Mit Pharao Echnaton wurde Aton zum höchsten und alleinigen Gott der Ägypter erhoben. Doch Aton konnte seine Position als ägyptischer Sonnengott nicht halten. Aton stellt sich als Sonne mit vielen Händen dar, die den Ankh, als Symbol des ewigen Lebens, halten.


Kategorie: Götter
Mythologie: Ägypten
Existenz: göttlich
Lebenserwartung: unsterblich
Abstammung: Götter
Merkmal: gut
Element: Luft
Elementbereich: Himmel
Behausung: Tempel
Vorkommen: Ägypten

Eigenschaften des Aton

Aussehen des Aton

Der ägyptische Gott Aton stellt sich als die Sonne selbst dar. Sein Körper ist eine große runde Scheibe mit unglaublicher Leuchtkraft. Ihre Strahlen sind unzählige Arme, die in menschliche Hände auslaufen. Oft hält Aton den typischen Ankh in einer seiner Hände und bringt damit das ewige Leben zum Ausdruck.

Lebensart des Aton

Aton bringt jeden Tag das Sonnenlicht und die Helligkeit, zumindest in der ägyptischen Welt. Somit ist er ein freundlicher und gütiger Gott.

Besonderheiten des Aton

Kurzfristig wurde Aton vom Pharao Echnaton (früherer Name Amenophis IV) zum einzigen Gott – dem obersten göttlichen Wesen – ernannt.


Beschreibung Aton

Aton ist der altägyptische Sonnengott und hatte unter Pharao Echnaton seine besten Zeiten. Die Ägypter vermuten in Aton den Vater des späteren Sonnengottes Re.

Die Ägypter haben es sich mit ihrem Sonnengott nicht leicht gemacht. Da die Sonne so viele Aufgaben zu erledigen hatte, mußte ihre Macht auf mehrere Götter aufgeteilt sein. Aton wurde viele Jahrhunderte früher von Horus verkörpert, dessen rechtes Auge die Sonne darstellte und sein linkes den Mond. Außerdem war er ein Gott in menschlicher Gestalt mit einem Falkenkopf. Noch komplizierter wurde es, als Horus auch noch extra für die Morgensonne und generell den Osten zuständig war. Da war er dann plötzlich nur noch eine Sonnenscheibe mit Flügeln und bekam den zusätzlichen Namen Hor-em-achet.

Da Horus aber auch schon so viele Termine zu erledigen hatte und ganz besonders intensiv mit dem Krieg gegen Seth beschäftigt war, brauchten die Ägypter einen Gott, der sich ganz speziell um das Tageslicht und die Sonne kümmerte. Das war dann Re. Auch er hatte die Gestalt eines Menschen und trug die Sonnenscheibe auf dem Kopf. Horus wollte man nun nicht ganz seine sonnige Göttlichkeit absprechen und gab ihm immerhin Platz im rechten Auge von Re.

Dem Pharao Amenophis IV war das irgendwie zu umständlich mit den Falkenköpfen, Sonnenscheiben, rechten und linken Augen und er bastelte zunächst einen kompletten Gott aus allen Einzelheiten und Eigenschaften. Er nannte ihn Re-Harachte und entwickelte ihn als menschliche Gestalt mit einem Falkenkopf und einer bekrönenden Sonnenscheibe.

Dabei hätte es nun eigentlich bleiben können, aber dann fiel Amenophis IV ein, er könne sich selber ja auch mal umbenennen und hieß fortan Echnaton. Als Echnaton wollte er natürlich auch Zeichen in der Geschichte der Ägypter setzen und der ganzen komplizierten Götterkultur ein Ende machen. Er wollte den Menschen seine wissenschaftlichen Erkenntnisse beweisen und behauptete plötzlich, dass es gar keine anderen Götter gebe und Re-Harachte wirklich nur die Sonne ist.

Er befahl allen Ägyptern die Vielgötterei zu vergessen und nur noch Aton anzuerkennen – die göttliche Sonne. Da er sich selber mit einem neuen Namen versah, sollte Re-Harachte auch gleich umbenannt werden - in Aton.

Mehr schlecht als recht funktionierte dieser Befehl, doch Götter lassen sich nicht so einfach von einem sterblichen Menschen in die Vergessenheit drängen und einige Jahre später waren alle Götter wieder da – allerdings gab es Echnaton dann nicht mehr.


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