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Troll Steckbrief

Tollpatschige Naturgeister der Gebirge und Wälder

Trolle sind Unholde der nordischen Mythologie. Diese Fabelwesen erscheinen nachts, da sie bei Sonnenlicht zu Stein erstarren und ihre Zauberkräfte verlieren. Ein Troll ist ein übernatürliches plumpes Wesen, das hauptsächlich in der skandinavischen Bergwelt zu finden ist. Ein Troll kann eine zwergenhafte bis riesenhafte Gestalt haben. Typisch für einen Troll ist der ewig laufende Rotz aus der Nase.


Kategorie: Naturgeister
Mythologie: nordisch
Existenz: mutiert
Lebenserwartung: langlebig
Abstammung: Engel
Merkmal: böse, heimtückisch, tollpatschig
Element: Erde
Elementbereich: Berg, Wald
Behausung: Erdhöhle, Gewölbe, Ruine
Vorkommen: Skandinavien, Deutschland, England

Eigenschaften des Troll

Aussehen des Troll

Einen Troll exakt und genau zu beschreiben ist nicht einfach, denn er kann die Größe eines Zwerges bis zu einem Riesen haben. Es gibt sehr viele unterschiedliche Rassen bei den Trollen. Ihre Körper können wild behaart sein oder auch gänzlich ohne Haare sein. Meistens sind es die kleinen Zwergen-Trolle, deren kräftiger Haarwuchs in alle Himmelsrichtungen absteht.

Diese Trolle zeichnen sich auch durch besonders charakteristische Nasen aus. Wie eine schlaffe Kartoffel hängt das verhältnismäßig große Riechorgan im Gesicht und kullerrunde schwarze Augen blicken etwas dümmlich und desorientiert in die Gegend. Die großen und riesigen Trolle schauen auch nicht viel intelligenter, aber diese haben nicht selten ein sehr ausgeprägtes Gebiss mit wuchtigen Hauern, die gar nicht komplett in den Mund passen. Ihre Nase ist fast zu klein geraten und drückt sich tief in das Gesicht hinein.

Obwohl alle Arten aufrecht gehen, haben sie eine sehr schlechte Körperhaltung und wirken dadurch buckelig und krumm. Ein Troll muss viel klettern und krabbeln, doch seine Figur sieht keineswegs sportlich und athletisch aus. Ein gedungener Körperbau, ziemlich plumpe Beine und ein ordentliches Bäuchlein, sind typische Merkmale eines Trolls jeder Größe. Auffällig sind jedoch ihre Arme. Diese laufen zu den Händen spitz zu und sind sehr lang.

Manche Trolle sind nur mit einem Lendenschurz bekleidet, andere wieder tragen grüne Jacken und kleine zipfelartige Hüte. Selten wurde aber bisher ihre Kleidung als modisch, sauber und wohlriechend beschrieben.

Lebensart des Troll

Trolle sind im Normalfall gemein und hinterhältig. Diese Fabelwesen haben scheinbar keine wirklich wichtige Aufgabe in der Fantasywelt. Sie ärgern am liebsten Menschen und auch deren Haustiere haben oftmals unter einem ernsthaften Befall von Trollen zu leiden.

Trolle können ihre Größe verändert. Sie verfügen über Zauberkräfte, mit denen sie sich von einem Zwerg in einen riesenhaften Giganten verwandeln können. Einen Troll kann man aber auch - egal welche Größe er hat - weder als elegant oder geschickt nennen. Sie sind plump und tollpatschig.

Viel zu oft geht bei ihnen etwas schief - und darüber ärgern sie sich natürlich mächtig. Als Wohngegend bevorzugen Trolle immer sehr dunkle Gebiete. In Wäldern, Höhlen, alten Ruinen und Gewölben, suchen sie sich gerne eine unterirdische Behausung.

Besonderheiten des Troll

Trolle erstarren bei Sonnenlicht zu Stein und zeigen sich deshalb nur bei Dunkelheit. Sie verfügen über Zauberkräfte, mit denen sie sich kurzfristig verwandeln können. Hauptsächlich aber nutzen Trolle ihre Fähigkeiten um Menschen, Tiere und andere Fabelwesen zu ärgern und zu blamieren. Einem Troll läuft fast unentwegt Rotz aus der Nase.


Beschreibung Troll

Der Troll gehört zur nordischen Mythologie. Ganz besonders häufig taucht dieses Fabelwesen in Skandinavien auf. Dort gibt es sogar offizielle Trollbeauftragte, die sich um den Erhalt und die artgerechte Betreuung dieser Naturgeister kümmern.

Trolle leben am liebsten in der Wildnis und das ist wohl auch ein Grund, warum es so viele Rassen von ihnen gibt. Gebirgstrolle, Waldtrolle, Höhlentrolle und Baumtrolle passen sich in ihrem Aussehen der Umgebung an, jedoch von den Charakterzügen gleichen sie sich.

Fantasyforscher und -historiker wollen herausgefunden haben, dass Trolle, ebenso alte Geister wie die Wichte, Zwerge und Heinzelmännchen sind. Trolle behaupten von sich selber, dass sie gefallene Engel sind und bis zum Jüngsten Tag mit ihrer Verwandlung leben müssen.

Wahrscheinlich hatten sie sogar in früheren Zeiten sehr wichtige Aufgaben zu erledigen. Mit ihren Möglichkeiten der Zauberei, war es ihnen natürlich ein Leichtes, Ordnung in den Wäldern und Gebirgen zu halten. Doch nachdem die Gebiete der Wildnis durch den Menschen immer kleiner werden, wird es auch für Trolle immer schwerer die gewünschte Behausung oder Wohngegend zu finden. Dementsprechend mangelhaft ist natürlich auch ihr Interesse, die Naturgebiete zu schützen und zu bewahren.

Vielleicht ist dies der Grund, warum Trolle im Normalfall nicht so gut auf Menschen zu sprechen sind. Gerne spielen sie ihnen gemeine Streiche und bringen sie zum Stolpern. Harmlosen Spaziergängen springen sie in den Nacken und beißen dort kräftig hinein. Ganz schlimm wird es, wenn Trolle die kleinen Menschenkinder aus ihren Bettchen kidnappen und sie mit eigenen austauschen. Man vermutet, dass Trolle generell sehr faul sind und sich gerne mit den Menschenkindern Sklaven heranziehen. Sie sollen sogar schon einige Goblin in ihre Gewalt gebracht haben und lassen diese für sich arbeiten.

Hält sich ein Troll in der Nähe einer menschlichen Behausung auf, so stellen die Kühe sofort ihren Milchfluss ein, Hühner legen keine Eier mehr und Arbeitspferde bleiben beharrlich stehen. Hunde und Katzen bellen, fauchen und verstecken sich.

Am besten schützt man sich vor Trollen, indem man bei Dunkelheit alle Fenster und Türen fest verschließt und sicherheitshalber noch die Vorhänge zuzieht. Beim ersten Sonnenstrahl kann man alles wieder öffnen, dann ist die Gefahr eines Troll-Überfalls vorbei.

Wenn man unbedingt einen Troll sehen möchte, sollte man sich während des skandinavischen Sommers auf die Lauer legen. Sobald die hellen Nächte beginnen und die Sonne gerade mal so hinter dem Horizont verschwunden ist, dann kommt die Zeit der Trolle. In dem mystischen Dämmerlicht verstummen alle Vögel, der Wind steht still und die Wasser von Flüssen und Bächen fließen schneller. Wenn das Licht gerade mal noch so ausreicht, um noch etwas zu erkennen, fühlen sich die Trolle sicher genug, um in Erscheinung zu treten. Doch bevor sich der erste Sonnenstrahl wieder zeigt, verschwinden sie ganz schnell in ihre unterirdischen Behausungen, da sie sonst Gefahr laufen, versteinert zu werden.

Ob Trolle und Trollfrauen sehr gesellig sind und die Gesellschaft anderer Trolle oder Fabelwesen suchen ist nicht bekannt. Doch man weiß inzwischen, dass sie sehr gerne tanzen. Irgendwo im Wald könnte ein Trollhügel stehen. Für den Menschen sieht er wie ein einfacher Hügel aus, doch würde man die Erdschicht abtragen, kämen Goldsäulen zum Vorschein, die einen Baldachin halten. Unter diesem vollführen die Trolle dann manchmal Tänze, die von den Bewegungen eher grotesk als anmutig aussehen.

Ganz wichtig sei noch erwähnt, dass Trolle keine Schlaginstrumente mögen. Trommeln und rhythmisches Schlagen flößt ihnen Angst ein und sie würden einem Ort mit diesen Geräuschen fernbleiben. Es heißt, dass sie sich sogar vor Donner und Blitz fürchten. Aber ich persönlich halte das für ein Märchen, denn schließlich gehören Trolle zu den Naturgeistern. Das wäre ja gerade so, als hätten Rosenelfen Angst vor Rosen.


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