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Osterhase Steckbrief

Überbringer der Ostereier und Frühlingsbote

Der Osterhase und seine Helfer bringen, meist für die Kinder, bunt bemalte Ostereier und Süßigkeiten. Diese Ostergaben werden am Ostersonntag versteckt und zu jedermanns Freude von den Kindern gesucht. Der Osterhase ist ein Frühlingsbote und hat immer eine ordentliche Ladung Fröhlichkeit im Gepäck.


Kategorie: Märchenfiguren
Mythologie: Religion
Existenz: mutiert
Lebenserwartung: langlebig
Abstammung: Evolution
Merkmal: gut, freundlich, fröhlich
Element: Erde
Elementbereich: Boden
Behausung: Haus
Vorkommen: Deutschland, Weltweit

Eigenschaften vom Osterhase

Aussehen vom Osterhase

Wie der Name schon erahnen lässt, ist der Osterhase ein Hasentier. Zum Unterschied zu seinen herkömmlichen Artgenossen, hat der Osterhase allerdings einen aufrechten Gang und bewegt sich auf seinen Hinterläufen vorwärts. Seine Größe kann zwischen der eines 10-jährigen Kindes bis hin zu einem Riesen variieren. Natürlich hat der Osterhase lange fellbezogene Ohren, die er sowohl aufrecht stellen kann, als auch eingeknickt bis über die Schulter werfen kann.

Ein schönes, meist braunes weiches Fell überzieht seinen ganzen Körper und am Bauch ist es etwas heller. Es gibt sehr schlanke Osterhasen, aber auch welche mit einem gesunden runden Bäuchlein. Meist handelt es sich hierbei um die schon in die Jahre gekommenen Hasen.

Sollte man das große Glück haben und einem Osterhasen gegenüber stehen, so würde man in ein freundliches, oft auch sehr schelmisches Gesicht blicken. Der Osterhase ist kein Kind von Traurigkeit und freut sich, wenn er jeden zum Lachen bringen kann.

Lebensart vom Osterhase

Osterhasen erscheinen nur einmal im Jahr und das natürlich in der Osterzeit. Sie sind freundliche Wesen und wollen nur Fröhlichkeit und Lachen in die Gesichter von Menschen zaubern. Sie erscheinen den Menschen nur im Frühling. Für andere Fantasywesen sind sie ganz normale Mitbewohner der Fantasywelt. Osterhasen leben in eigenen Dörfern. Dort ist alles auf die Ostereierbemalung optimiert. Werkstätten, Lagerhallen und natürlich große Malerstuben sind die wichtigsten Gebäude im Osterland.

Besonderheiten vom Osterhase

Normalerweise bemalt der Osterhase die Ostereier selber und versteckt sie dann auch irgendwo in irgendwelchen Gärten. Doch es kann schon mal vorkommen, dass der Osterhase sich Verstärkung bei den Menschen oder anderen Tieren holt, da er sonst den Terminplan nicht einhalten könnte.


Beschreibung Osterhase

Genau geklärt ist der Ursprung des Osterhasen - jedenfalls wissenschaftlich - nicht. Doch das, soll uns als Fantasyfreunde nicht stören. Es gibt für alles eine Erklärung.

Die Brüder Grimm erzählten von einer germanischen Fruchtbarkeitsgöttin mit Namen Eostrae. Ihr zu Ehren wurde das Fest Ostara im Frühling gefeiert und sollte wahrscheinlich eine gute Ernte und reichliches Wachstum bringen. Warum man nun ausgerechnet den Hasen als Symbol für dieses Fest wählte ist auch nicht klar - aber wahrscheinlich bot sich hier die Vermehrungsfreude der Hasen als Grundlage an. Schon seit der Antike war der Hase ein Sinnbild für Leben und Wiedergeburt. Sogar der Kirche gefiel dieses Sinnbild und sie integrierten den Hasen in den christlichen Glauben.

Der Osterhase wird das erste Mal eindeutig von dem Medizinprofessor Georg Franck von Franckenau im Jahr 1682 erwähnt. Er schildert dort in einer Abhandlung genaustens, wie der Osterhase die Ostereier im Gras und Gebüsch versteckt, wo sie dann zur allgemeinen Belustigung der Erwachsenen von den Kindern gesucht und gefunden werden.

Dieser Brauch war hauptsächlich nur in Deutschland bekannt, doch mit Hilfe der deutschen Auswanderer wurden die Informationen über den Osterhasen in der ganzen Welt verteilt.

Vor dem 17. Jahrhundert gab es diese Vorstellung von den Ostereiern auch schon, allerdings war der Überbringer je nach Region ein anderer. Fuchs, Kuckuck, Storch und Ostervogel waren die am häufigsten erwähnten Tiere, die diese schmucken und bemalten Eier überbrachten. Selbst Kirchturmglocken wurden als Lieferanten für Ostereier erwähnt.

Die Kirchenglocken seien angeblich am Gründonnerstag nach Rom geflogen, um dort die fertig bemalten Eier einzusammeln. Ab Karsamstag begannt dann der Rückflug der Glocken und die Verteilung der Eier über den Äckern und Wiesen. In einigen Gegenden in Europa läutet zwischen Gründonnerstag und Ostersonntag nicht eine einzige Kirchenglocke - und irgendwo müssen die ja in der Zeit geblieben sein!


Weitere Informationen zum Osterhase