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Simurgh Steckbrief

Der allwissende Riesenvogel mit dem gütigen Herzen

Der Simurgh ist ein riesiger Vogel mit dem Kopf eines Hundes. Er ist ein gutes und weises Fabelwesen aus der persischen Mythologie. Die Federn des Riesenvogel Simurgh sind voller Zauberkraft.


Kategorie: Fabelwesen
Mythologie: Orient
Existenz: halbgöttlich
Lebenserwartung: langlebig
Abstammung: Götter
Merkmal: gut
Element: Luft
Elementbereich: Berggipfel
Behausung: Nest
Vorkommen: Persien, Gipfel des Berges Damavand

Eigenschaften des Simurgh

Aussehen des Simurgh

Wie auch schon der Roch, ist der Simurgh von unvorstellbarer Größe. Seine Flügel sind so weit wie Wolken. Sein Federkleid schimmert in allen Farben des Regenbogens. Dieser Riesenvogel hat das Aussehen eines weiblichen Raubvogels, ähnlich einem Adler, Falken oder Sperbers. Doch sein Kopf hat die Form eines Hundes. Der Simurgh hat kräftige große Krallen und einen sehr massigen Körper.

Lebensart des Simurgh

Die Federn des Riesenvogel Simurgh enthalten machtvolle Zauberkräfte. Sie können verloren gegangene Kräfte zurückgeben und auch bis zu einem gewissen Grad Heilung bewirken.

Der Simurgh ist halb Vogel, halb Säugetier. Seine Nachkommen zieht er wie die Fledermäuse durch Säugen auf. Es heißt, dass er 1500 Jahre lebt und nach seinem Tode die exakt gleiche Zeit braucht, um sich zu erneuern und wieder aufzuerstehen.

Auf diese Weise hat der Simurgh schon dreimal den Untergang der Welt erlebt und dadurch viel Weisheit und Wissen erworben.

Besonderheiten des Simurgh

Der Simurgh kann mit den Menschen sprechen und besitzt die Gabe der Vernunft. Alle 1500 Jahre setzt sich der Simurgh auf die Wipfel des Saena-Baums, der auch Simurgh-Baum genannt wird und die Mutter aller Bäume ist. Wenn der Simurgh sich wieder erhebt, wachsen tausende von neuen Ästen aus dem Baum und lassen Blüten und Samenkapseln entstehen.

Nach einer Weile kehrt der Simurgh dorthin zurück. Alleine durch seinen Flügelschlag werden die dort gewachsenen Samenkörner von dem Baum gelöst und mit Hilfe von Wind und Regen in die ganze Welt gestreut. Die Samenkörner tragen die Weisheit und Tugend in sich.


Beschreibung Simurgh

Der Simurgh ist ein Fabelwesen aus der persischen Mythologie. Dieser Riesenvogel ist ein Wesen reinen Herzens und trägt weder Groll noch Bösartigkeit in sich. Schon König Salomo erkannte das sanfte Gemüt dieses allwissenden Vogels. Leidenschaftlich gerne führte er philosophische Debatten mit ihm.

Eine besondere Begebenheit zeugt von der Güte dieses Vogels.
Im alten Persien lebte der ruhmreiche Krieger Sam. Er war ein rechtschaffener Bürger und treu sorgender Ehemann. Doch als sein erster Sohn Zal mit schneeweißen Haaren geboren wurde, brachte der entsetzte Sam ihn auf den Berg Damavand, um ihn dort seinem Schicksal zu überlassen.

Zal wurde von dem Zaubervogel Simurgh entdeckt und dieser nahm den Säugling mit in sein Heim. Hoch auf dem Gipfel des Damanvand, über den Wolken, wo die Spitze des Berges den Himmel berührt, zog der Simurgh Zal in seinem häuslichen Nest auf. Der Vogel brachte dem verbannten Kind die menschliche Sprache bei und weihte ihn in alle Weisheiten und Geheimnisse der Welt ein.

Einige Jahre später litt Zals Vater Sam so sehr unter seinen Schuldgefühlen, dass er sich auf die Suche nach seinem Sohn machte. Der Simurgh hatte diese Situation kommen sehen und überbrachte dem Vater wohlbehalten seinen Sohn. Der Simurgh überreichte Zal noch eine Feder von sich und bat ihn, diese in das Feuer zu werfen, wenn er jemals in Gefahr geraten sollte.

Zal erlebte noch viele Abenteuer und nutzte oft die Gelegenheit, den Simurgh um seine Unterstützung zu bitten. Doch dies geschah immer zum Wohle von Persien und Zal ging in die persische Geschichte als großer Held und Beschützer ein.