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Gaia Steckbrief

Die griechische Muttergöttin der Erde

Gaia ist die griechische Göttin der Erde und entstand aus dem Chaos. Gleichzeitig ist sie auch die Muttergöttin aller weiteren Götter in Griechenland. Aus ihr entsteht alles Leben und das Wachstum der Natur. Sie ist die “dauerhaft Schwangere” in der griechischen Mythologie und wird auch gerne als personifizierte Natur dargestellt.


Kategorie: Götter
Mythologie: Griechen
Existenz: göttlich
Lebenserwartung: unsterblich
Abstammung: Chaos
Merkmal: neutral
Element: Luft
Elementbereich: Universum
Behausung: Palast
Vorkommen: Griechenland

Eigenschaften von Gaia

Aussehen von Gaia

Von der Göttin Gaia, aus der griechischen Mythologie, gibt es sehr wenige Augenzeugen-Berichte. Aber diese wenigen Beschreibungen stimmen überein. Die griechische Göttin Gaia zeigt sich oft als komplette Landschaft mit Bergen, Tälern und flachem Boden. Sie verschmilzt ganz einfach mit der Landschaft.

Doch zu festlichen Empfängen oder wenn ihr Erscheinen als Göttin unbedingt erforderlich ist, dann erstrahlt sie als mütterliche Frau mit einem hübschen, aber strengen Gesicht. Ihre Haare sind von rotbrauner Farbe und fallen ihr lockig bis auf die Schultern. Gaia ist nicht gertenschlank, aber auch nicht dick. Sie ist vollbusig und hat schon eine beträchtliche Oberweite. Ein kleines Bäuchlein hat sie, aber das ist mit ihren vielen Kindern ja auch kein Wunder.

Lebensart von Gaia

Gaia ist äußerst fruchtbar. Sie sorgt für regen Nachschub an Göttern. Natürlich haben alle ihre Nachkommen mit der Natur zu tun, denn Gaia ist die Mutter Erde, die für alles Leben sorgt. Sie ist nicht böse und nicht gut. Sie möchte einfach nur, das auf der Erde immerzu Fruchtbarkeit und Wachstum vorhanden ist.

Besonderheiten von Gaia

Falls Gaia gerade keinen Partner zur Hand hat, mit dem sie Nachwuchs zeugen kann, dann erzeugt sie eben Wesen aus sich selber heraus. Ganz besonders ist hierbei der griechische Himmelsgott Uranos zu nennen, der sowohl ihr Sohn als auch ihr Gatte ist. Besser gesagt war. Die beiden hatten Meinungsverschiedenheiten, was ihre Nachkommenschaft betraf und da hat Gaia ihn einfach aus ihrem Leben entsorgt. Natürlich verfügt Gaia über riesige Kräfte. Sonst könnte sie auch nicht die Urmutter aller griechischen Götter sein.


Beschreibung Gaia

Gaia ist eine Ur-Göttin der griechischen Mythologie und die personifizierte Mutter Erde.

Die Griechen haben irgendwann herausgefunden, dass Gaia der Ursprung ihrer Welt und ihrer Götter ist. Gaia kam aus dem Urchaos und schuf sich schnell aus sich selber heraus und noch ein paar Kinder. Uranos (den Himmel), Pontos (das Meer), Ourea (die Berge) und Tartaros (die Unterwelt). Da Götterkinder sehr schnell erwachsen werden, dauerte es nicht lange und Gaia nahm sich einen ihrer männlichen Nachkommen – ihren Sohn Uranus – zum Gatten.

Die Kinder von Gaia und Uranos

Uranos war wohl ziemlich liebestoll und sorgte dafür, das Gaia unentwegt schwanger war. Zunächst gebar sie die berühmten Titanen. Sechs Buben und sechs Mädchen. Aus ihnen sollte bald darauf die erste Götterdynastie werden. Der wichtigste unter ihnen ist Kronos. Er half später Gaia dabei, den Uranos zu entmannen.

Ihre nächsten Kinder waren die drei Zyklopen (einäugige Riesen) und die drei Hekatoncheiren (hundertarmige Giganten). Uranos war so verzweifelt über die Kraft und das Aussehen dieser sechs Kinder, dass er sie sofort Gaia wieder zurück in den Erdenschoß stoßen wollte. Da dies nicht klappte, schickte Uranos seine Kinder in die Unterwelt - den Hades. Natürlich war Gaia mehr als erbost über diese mangelnde Vaterliebe. Sie wollte Uranos zeugungsunfähig machen und bat Kronos um Hilfe. Der ließ sich auch nicht lange bitten, denn so sah er eine große Chance für sich auf den Herrscherthron zu kommen.

Gaia will Uranos entmannen

Gaia wollte Uranos nicht töten – nur zeugungsunfähig machen. Sie verlangte die Abtrennung von Uranus Glied durch eine silberne Sichel. Das wertlos gewordene Stück sollte dann einfach weggeworfen werden. Gaia hatte wohl völlig vergessen, dass Götter auch Blut in den Adern haben und sie selber die Erde ist. Das Blut des Uranos tropfte auf Gaia und schwupps – war sie wieder schwanger.

Das fruchtbare Blut von Uranos

In kürzester Zeit gebar sie die riesigen Giganten. Danach entstanden gleich die Erinyen, die heute noch als Todesrichterinnen im Hades tätig sind. Ein paar Bäume wurden auch von dem Blut getroffen und es entsprangen ihnen die Eschennymphen (ganz allgemein werden sie auch Meliaden - Baumnymphen genannt). Andere Bäume hatte Gaia wohl noch nicht gepflanzt. Das abgeschnittene Glied warf Kronos letztendlich ins Meer, welches wild aufschäumte und Aphrodite, die Göttin der Liebe hervorbrachte.

Lange Zeit später, als Kronos auch inzwischen Vater geworden war und von seinem jüngsten Sohn Zeus entmachtet wurde, zog sich die griechische Göttin Gaia aus dem Regierungsgeschäft zurück und sorgte nur noch für das Wachsen und Gedeihen der Erde.


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