Rakshasa Steckbrief
Die unheilige Dämonen-Sippe der indischen Mythologie
Die Rakshasa sind die bösartigsten Dämonen in der indischen Mythologie. In menschlicher Gestalt mit 10 Köpfen und 20 Armen haben Rakshasa nur die Vernichtung des Guten im Sinn. Dabei machen sie keinen Unterschied, ob es sich um einen Gott oder Menschen handelt. Rakshasa sind Meister der Illusionen.
Kategorie: | Gruselwesen |
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Mythologie: | Indien |
Existenz: | göttlich |
Lebenserwartung: | unsterblich |
Abstammung: | Götter |
Merkmal: | böse |
Element: | Erde |
Elementbereich: | Friedhof |
Behausung: | Baumhaus |
Vorkommen: | Indien, Asien |
Eigenschaften der Rakshasa
Aussehen der Rakshasa
Rakshasa sind die furchtbarsten Dämonen der indischen Hindus. Ihre menschliche Gestalt hat zehn Köpfe und zwanzig Arme. Ihr Körper ist übersät mit Narben und offenen Wunden, die sie sich beim ständigen Kampf gegen die guten Götter zuziehen. Ihr Körperbau ist monströs und nicht wenige von ihnen haben richtig dicke, vollgefressene Bäuche.
Ihre Hautfarbe ist an Kopf und Hals beginnend blau und kann dann ins gelbliche oder grüne übergehen. Die teuflisch blickenden Augen sind von einem grellen Orange und fallen besonders auf, da Rakshasa kein Augenlid haben. Ihr Gesicht sieht schrecklich und furchterregend aus und die gefährlichen, großen Fangzähne können diesen Eindruck nicht unbedingt mildern. Besonders gefährlich sind ihre langen scharfen Fingernägel. Diese sind hochgiftig und damit verletzte Beute hat keine Chance zum Überleben.
Rakshasa tragen auffällige Kampfkleidung. Die Hüften ziert ein metallener Lendenschurz mit aufwendigen Zeichen und Symbolen. Als große Schmuckliebhaber legen sie mindestens eine sehr auffällige Halskette um, deren aufwendige Verarbeitung viele magische Zauber und Kräfte beinhaltet. Der einfache Rakshasa besitzt eine schmucklose Kopfbedeckung aus Metall, die einem Helm ähnelt. Nur dem König ist es erlaubt eine unübersehbare große Krone aus Gold und Silber zu tragen, die wiederum sehr reichhaltig verziert und graviert ist.
Lebensart der Rakshasa
Rakshasa sind durch und durch böse. Sie führen pausenlos gegen die guten Götter und auch Menschen Krieg. Bei den Göttern ist es eine langwierige Sache, die schon Jahrhunderte andauert. Bei den Menschen erzielen die Rakshasa schneller einen Erfolg. Sie können große Gruppen von Menschen auf einen Schlag überfallen und saugen ihnen in sekundenschnelle das Blut aus den Adern. Danach verspeisen sie ihr Fleisch in unübertroffener Geschwindigkeit.
Besonderheiten der Rakshasa
Rakshasa verfügen über magische Kräfte, die sie auch jederzeit gerne einsetzen. Sie sind Gestaltwandler und können sich unter anderem in Eulen, Geier oder Hunde verwandeln. Eine ihrer besonderen Vorlieben ist auch das Erschaffen von Illusionen. Damit können sie die Menschen in jede Situation bringen, die ihnen gerade gefällt.
Beschreibung Rakshasa
Rakshasa entstammen der indischen Mythologie und sind als Dämonen die Widersacher von allem Guten.
Es heißt, dass Menschen, die zu ihren Lebzeiten menschliches Hirn gegessen haben, sich zu einem Rakshasa verwandeln. Andere Meinungen behaupten, die Rakshasa sind aus den Füßen des Gottes Brahma entstanden oder zumindest die Nachkommen eines indischen Weisen. Männliche Rakshasa werden Rakshas genannt und weibliche Rakshasi.
Bevorzugt halten sich Rakshasa in der Nähe von Friedhöfen und Krematorien auf. Sie leben dort am liebsten auf Feigenbäumen. Doch bei einem Mangel dieser Baumsorte, fällt die Wahl auch auf jeden anderen Baum. Angeführt werden die Rakshasa von ihrem König Ravana, dessen Grausamkeit in der teuflischen Welt unvergleichlich ist.
Das einzige Ziel dieser großen Dämonen-Familie, ist die Vernichtung der guten Götter und so ist es auch nicht weiter verwunderlich, dass auch heilige Männer, Mönche und Priester zu ihren bevorzugten Opfern gehören. Am liebsten reißen die Rakshasa diese gottergebenen Menschen während ihrer Gebete aus dem Leben. Während sie dann ihre Opfer verspeisen, erklingt ihr fröhliches Gekreische und Gelächter.
Mit den Menschen fackeln sie erst gar nicht lange herum. Diese überfallen sie hordenweise und können mit einem Schlag ganze Dörfer vernichten. Aus der dämonischen Familie der Rakshasa haben sich weitere Unterzweige gebildet.
- Die ebenso grausamen Bhutas, die ihren Wohnsitz auf den Friedhöfen haben. Die Bhutas arbeiten als Totengeister und zwingen Verstorbene, aus ihren Gräbern zu steigen und bei der Vernichtung der Menschheit zu helfen.
- Zusätzlich gibt es noch die Grahas. Sie sind Krankheitsdämonen, die ebenfalls bevorzugt die Friedhöfe bevölkern. Dort warten sie lauernd auf vorbeikommende Menschen, um ihnen die Auslöser für Seuchen einzusetzen. Manchmal, wenn sie ganz großen Hunger haben, kriechen sie in eine menschliche Körperöffnung und fressen genüsslich den Menschen von innen heraus auf.
Aus Illusionen und Zauberei hat sich die Rakshasa-Sippe ihre eigene Welt “Rakshasaloka” geschaffen und bilden dort einen mächtigen Staat. Für normale Menschen ist Rakshasaloka nicht sichtbar. Deshalb vermuten die Hindus (Hinduismus - indische Religion)Rakshasaloka auf einem anderen Planeten. Aber das ist unlogisch. Denn die Rakshasa hätten ihre Welt dann ja nicht aus Illusionen erschaffen müssen. Wahrscheinlicher ist die Platzierung dieser unsichtbaren Welt, direkt vor unserer Nase.