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Satyr Steckbrief

Ein Mischwesen aus Mensch und Ziegenbock

Der Satyr ist ein Mischwesen aus Mensch und Ziegenbock. In der griechischen Mythologie wird er als genußsüchtiges, dämonisches Fabelwesen beschrieben. Der Satyr liebt Wein, Weib und Gesang und läßt keine Gelegenheit des Feierns aus. Berührt er einen Weinstock so wird dort ein fantastischer Wein wachsen.


Kategorie: Mischwesen
Mythologie: Griechen
Existenz: halbgöttlich
Lebenserwartung: langlebig
Abstammung: Götter
Merkmal: anstrengend
Element: Erde
Elementbereich: Wald
Behausung: ohne festen Wohnsitz
Vorkommen: Europa, Griechenland

Eigenschaften des Satyr

Aussehen des Satyr

Der Satyr ist halb menschlich, halb tierisch. Kopf, Gesicht, Oberkörper und die Arme sind menschlich – wenn auch stark behaart. Ab der Taille hat er die Beine von einem Ziegenbock und ein Ziegenschwänzlein und seine Füße enden in Hufen.

Meist trägt er einen Vollbart, in der Hoffnung, das dieser etwas von der stupsigen Nase ablenkt. Die Ohren laufen – wie bei einem Hund – spitz nach oben zu. Außerdem hat der Satyr auf der Stirn zwei Hörner. Insgesamt ist er von kräftiger Statur, wobei der Oberkörper ungleich kräftiger ist, als die dünnen staksigen Beine.

Lebensart des Satyr

Ein Satyr liebt es zu feiern, zu trinken und zu tanzen. Besonders die Nymphen haben es ihm angetan. Gerne stellt er ihnen nach und hat nichts dagegen, wenn sich eine Nymphe willig zeigt. Auch macht der Satyr gerne Witze über die Fehler und Peinlichkeiten von anderen.

Besonderheiten des Satyr

Der Satyr ist ein meisterhafte Flötenspieler und hat hypnotische Fähigkeiten, mit denen er seine Opfer – meist weibliche Wesen – willenlos und gefügig machen kann. Als besonderes Talent kann man einem Satyr das gute Händchen beim Weinanbau anrechnen. Wo auch immer ein Satyr einen Weinstock streift, wird ein geniales Tröpfchen heranreifen.


Beschreibung Satyr

Ein Satyr ähneln in seiner Art und Aussehen dem römischen Faun und dem griechischen Wald- und Weidegott Pan. Doch dies kommt eher daher, dass Pan sehr gut mit Dionysos, dem Gott der Fruchtbarkeit, der Vegetation und des Weines, befreundet war. Dionysos und Pan hatten die gleichen Vorlieben und nahmen das Leben von ihrer schönsten Seite. Dionysos hatte ein Verhältnis mit einer Nymphe und diese war sehr fruchtbar. Ihre Kinder wurden die berühmten Satyren.

Wie man so schön sagt: „Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm“, so erbt ein Satyr die Eigenschaften und Vorlieben seines Vaters, allerdings in einer unkontrollierbaren und unersättlichen Weise. War es Dionysos noch möglich, kultiviert mit seinen Vorlieben umgehen zu können, so ist ein Satyr genußsüchtig und kennt keine Grenzen. Wohl aus diesem Grunde ist er aus dem Clan der Halbgötter verstoßen worden und gehört nun eher der Kategorie der Dämonen an. Allerdings ist er - aus historischer Sicht – eher ein Naturgeist, also ein Naturdämon.

Trotz seiner vielen Ausfälle und seines unflätigen Benehmens ist der Satyr besonders bei Bauern hoch geschätzt. Er sorgt für ein gutes Wachstum und eine ertragreiche Ernte. Doch hat man die besondere Aufmerksamkeit eines Satyr auf sich gezogen, und ist keine Nymphe, dann ist man vor seinen Spötteleien und seinem derben Humor nicht sicher. Verhöhnung und Gelächter muß man über sich ergehen lassen - mehr als eine empfindsame Seele erdulden kann.

Am liebsten läßt sich ein Satyr auf einer schönen Wiese oder Fluß-Lichtung nieder. Dort ist die Wahrscheinlichkeit am größten, dass Nymphen seinen Weg kreuzen. Bei schlechtem Wetter sollte man nicht überrascht sein, wenn man einen Satyr unter einem besonders dicht bewachsenen Weinstock antrifft oder in einer gemütlichen Weinlaube.


Weitere Informationen zum Satyr