Goblin Steckbrief
Bösartige Erdgeister mit hinterlistigen Absichten
Gobelins sind böse kleine Erdgeister aus der keltischen Mythologie. Sie stiften Unheil, wo sie nur können und schikanieren gerne Mensch und Tier. Diese Fabelwesen werden als echte Plagegeister mit ausgesprochen heimtückischen Grinsen beschrieben. Sie sind entfernt mit den Zwergen und Kobolden verwandt, haben aber bei weitem nicht deren handwerklichen Fähigkeiten.
Kategorie: | Naturgeister |
---|---|
Mythologie: | Kelten |
Existenz: | halbgöttlich |
Lebenserwartung: | langlebig |
Abstammung: | Kobold |
Merkmal: | böse, heimtückisch |
Element: | Erde |
Elementbereich: | Felsen, Wald |
Behausung: | Felsspalte |
Vorkommen: | Europa |
Eigenschaften des Goblin
Aussehen des Goblin
Goblins haben eine menschliche Gestalt – wenn auch nur im „Miniformat“. Ihre Körpergröße variiert manchmal, aber generell gehören sie zur Größenordnung der Gnome, Pixies und Kobolde.
Die Hautfarbe eines Goblin kann die merkwürdigsten Tönungen aufweisen. Üblicherweise zeigen sie sich mit grünlicher Haut, die ein bisschen wie Elefantenleder aussieht. Doch rötliche, blaue und lilafarbene Hauttöne wurden auch schon gesichtet.
Die Arme und Beine eines Goblins sind dürr und geben ihm ein groteskes Aussehen, da Körper und Kopf im Vergleich dazu relativ groß und wuchtig sind. Ebenso haben die Füße und die Hände eine großzügige Menge Wachstumshormon abbekommen. Allerdings ist das alles nebensächlich, wenn man zur Betrachtung des Gesichtes kommt.
Wohl kaum ein Fabelwesen in der Fantasywelt kann es mit dem hinterlistigen und heimtückischen Gesichtsausdruck des Goblin aufnehmen. Dazu kann man auch nur sagen: „Das ist kein Zufall der Natur – sondern spiegelt den wahren Charakter eines Goblin wieder.“
Die Nase und die Ohren sind wieder verhältnismäßig groß und laufen spitz zu. Auch hier gibt es inzwischen Variationen – je nach Rasse und Herkunft. Der Mund ist groß aber verkniffen. Man kann an ihm ganz deutlich das mangelnde Training von Lachen sehen. Die Augen sind meist von raubtierartiger Farbe: leuchtendes Gelb oder Rot.
Goblins können Haare auf dem Kopf haben, müssen aber nicht. Bevorzugte Haarschnitte sind der Irokesen-Schnitt oder der Shaolin-Schnitt. Da die Haare nur ganz oben auf dem Kopf wachsen – niemals an der Seite, gibt es also gar nicht soviel Möglichkeiten der verschiedenen Haarfrisuren. Kurz gesagt, bei einem Goblin wachsen die Haare hauptsächlich da, wo bei den Menschen eher eine Glatze wachsen würde.
Am liebsten trägt ein Goblin gar keine Kleidung. Doch wenn es unbedingt sein muss, bevorzugt er einen einfachen Lendenschurz und im schlimmsten Fall eine mittelalterliche Tracht, die eher an ein Hofnarrenkostüm erinnert.
Lebensart des Goblin
Goblins sind böse! Sie stiften Unheil, wo sie nur können und schikanieren gerne Mensch und Tier. Keine Forschung kann nachvollziehen, welche Laus diesen Kreaturen über die Leber gelaufen ist, um ihre schlechte Stimmung zu erklären. Mit Vorliebe legen sie den Menschen ganz unerwartet Stolperfallen in den Weg, werfen Milchkübel um und verstecken die frisch gelegten Eier von Hühnern. Auch die Nacht und der Schlaf der Menschen ist ihnen nicht heilig. Voller Elan stürzen sie sich auf einen friedlich schlafenden Menschen und betatschen und bekrabbeln ihn, damit er möglichst schreckliche Alpträume bekommt.
Besonderheiten des Goblin
Goblins sind völlig untalentiert wenn es um die Handhabung von Werkzeugen und Maschinen geht. Selbst die Funktion eines „An-und-Aus-Knopfes“ überfordert einen Goblin. Allerdings zeigen Goblins eine gewisse Fähigkeit im Zeichnen. Ihre beliebtesten Motive sind Gargoyles (dämonische Wasserspeier), Schlangen, Drachen und Basilisken.
Als Besonderheit sei noch erwähnt, dass Goblins die Sprache der Insekten beherrschen. Sie können stundenlange Gespräche mit Fliegen, Mücken, Wespen und Hornissen führen. Natürlich beinhalten diese Gespräche nichts Gutes für die Menschen.
Beschreibung Goblin
Goblins sind Fabelwesen der keltischen Mythologie. Doch eigentlich liegt ihr Ursprung woanders. Die Kelten fanden diese Erdgeister wohl erwähnenswert, weil sie sich auf den britischen Inseln sehr auffällig verhalten haben.
Es heißt die Goblins kommen ursprünglich aus Frankreich. Aus irgendeinem Grund mussten sie Frankreich verlassen und schlichen durch einen kleinen Gebirgsspalt in den Pyrenäen. Sie vermehrten sich wie eine Heuschreckenplage und verteilten sich über das ganze europäische Festland. Doch das Wasser und die Meere setzten ihnen keine Grenzen. Als blinde Passagiere ließen sie sich auf den Drachenschiffen der Wikinger auch auf die englischen Inseln bringen.
Dort wurden sie von den Druiden zunächst freundlich in Empfang genommen und erhielten den Namen „Robin Goblin“, aus dem später „Hobgoblin“ wurde. Scheinbar waren zu dieser Zeit die späteren Goblins auch noch nette und zutrauliche Erdgeister. Irgendetwas Furchtbares muss dann geschehen sein, oder besser gesagt, irgendeine Ungerechtigkeit oder Bösartigkeit muss den Hobgoblins widerfahren sein, um sie böse werden zu lassen.
Nicht nur, dass sie sich mit Leidenschaft dafür einsetzen, um den Menschen auf die Nerven zu gehen, nein sie lieben es sogar, sie zu quälen. Goblins hetzen den Menschen die gefährlichsten Insekten auf den Hals. Die Fliegen beschwören sie, den Menschen möglichst immer um die Ohren und die Nase zu fliegen und dabei ordentlich laut zu brummen. Wespen, Hornissen und Stechmücken schwärmen sie von dem süßen Blut der Menschen vor und empfehlen ihnen dort ein ordentliches Gastmal einzunehmen. Natürlich freuen sich die Goblins dann mächtig über die Folgen dieser Attacken. Wild gewordene Tiere, wie Pferde und Hunde liegen auf der Beliebtheitsskala auf Platz eins. Doch auch der panisch rennende Mensch ist ein wahres Vergnügen für die Goblins.
Wenn Goblins grinsen (soweit das möglich ist), gefriert einem das Blut in den Adern, die Milch wird sauer und die Früchte fallen vor Schreck vom Baum. Nicht einmal ihre entfernten Verwandten, die Elfen, Kobolde, Leprechauns und Pixies wollen etwas mit ihnen zu tun haben. Selbst die wildeste Hexe kann ihre Nähe nicht aushalten. Für sie bedeutet ein Goblin zwar keine Gefahr – doch eine unerträgliche Belästigung.
Goblins haben keine eigenen Wohnungen. Sie leben irgendwo in moosigen Felsspalten oder lümmeln sich auf den oberirdischen Wurzeln alter Bäume.
Da Goblins so gerne Gargoyles zeichnen, wäre es vielleicht mal eine Überlegung wert, den Ursprung und die Herkunft der Goblins bei den Gargoyles zu suchen. Vielleicht sind es ja ihre Vorfahren.