Uranos Steckbrief
Der griechische Gott des Himmels
Uranos ist ein griechischer Gott und die Verkörperung des Himmels. In der griechischen Mythologie wird er als liebestoller Schöpfergott beschrieben. Seiner Frau, der Göttin Gaia wird das zuviel und sie läßt Uranos vom ältesten Sohn Kronos - einem Titan - entmannen. Seit dem verteilt Uranos die Sterne am Firmament und schickt hin und wieder Sternschnuppen auf die Erde.
Kategorie: | Götter |
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Mythologie: | Griechen |
Existenz: | göttlich |
Lebenserwartung: | unsterblich |
Abstammung: | Götter |
Merkmal: | neutral |
Element: | Luft |
Elementbereich: | Himmel |
Behausung: | Wolkenhaus |
Vorkommen: | Griechenland |
Eigenschaften von Uranos
Aussehen von Uranos
Der griechische Gott Uranos ist ein stattlicher Mann von enormer Größe und Statur. Kräftige und beeindruckende Muskeln treten deutlich an all seinen Körperteilen hervor. Dies ist nicht verwunderlich, denn schließlich muss er ja die ganze Erde, beziehungsweise seine Mutter und Gemahlin Gaia, umarmen können. Ohne einen Größenvergleich sieht Uranos wie ein ganz normaler kräftiger Mann aus.
Inzwischen zwar ein bisschen in die Jahre gekommen, mit wallendem grauen Haar und eine vollen Rauschebart. Am liebsten trägt er einen kurzen Lendenschurz, in kräftigem Blau, der seine immer noch sehr muskulösen Beine hervorragend zur Geltung bringt. Über seinen Schultern liegt lose und wallend ein fließender Umhang in allen Farben des Himmels. Tausende von glitzernden Diamanten schmücken diesen Mantel und lassen ihn wie einen Sternenhimmel erstrahlen.
Lebensart von Uranos
Uranos ist ein äußerst liebestoller Gott. Da er zur allerersten Göttergeneration gehört, muss dies wohl aber auch so sein, denn wie sonst hätte die Erde mit Leben und weiteren Göttern bevölkert werden können?
Besonderheiten von Uranos
Uranos hat die Macht über den Himmel. Wenn er nicht wäre, hätten wir kein Firmament mit seinen vielen Sternen und himmlischen Naturwundern.
Beschreibung Uranos
Der griechische Gott Uranos hat keinen leiblichen Vater. Seine Mutter ist Gaia, die Erdgöttin und Urmutter aller weiteren Götter der Griechen. Nachdem Gaia aus dem Urchaos entstand befruchtete sich sich aus Ermangelung von vorhandenen Erzeugern, selber und gebar Uranos. Dieser wuchs sehr schnell heran und Gaia fand Gefallen an ihm und ernannte ihn bald zu ihrem Gemahl.
Gemeinsam zeugten sie die sechs weibliche und sechs männliche Titanen mit den Namen Tethys, Mnemosyne, Theia, Phoibe, Themis, Rhea, Okeanos, Kreios, Hyperion, Koios, Iapetos und Kronos.
Danach kamen die drei Zyklopen (einäugige Riesen – griechisch: Kyklopen) Arges, Brontes und Steropes auf die Welt. Und zu guter Letzt die drei Hekatoncheiren mit den hundert Armen und einem äußerst hässlichen Aussehen - Briareos, Gyges und Kottos. (siehe Bericht im Lesezimmer – Schöpfungsmythos der Griechen).
Auf die Titanen war Uranos schon sehr stolz, da diese - wie er – von stattlichem Aussehen waren und er sich um deren Zukunftschancen keine Gedanken machen musste. Die Zyklopen und Hekatoncheiren hingegen waren ihm ein echter Dorn im Auge und er wollte sie wieder loswerden. Er sah keine andere Möglichkeit, als diese sechs Wesen in die Unterwelt zu verbannen. Niemand sollte auf die Idee kommen, dass diese Ungeheuer zu seiner Nachkommenschaft gehörten.
Wie jede andere Mutter in dieser Situation, war Gaia natürlich verzweifelt und völlig erbost über dieses Verhalten. Für die Zukunft sah sie keine Möglichkeit einer Einigung und schon gar nicht mehr des Zusammenlebens. Sie bat ihren jüngsten Titanen-Sohn Kronos um Hilfe. Er sollte Uranos von seinem Geschlechtsteil befreien und es entsorgen. Kronos erledigte den Auftrag mit einer silbernen Sichel und warf diesen Teil des Uranos einfach weg. Mit dem heraus fließenden Blut aus der Wunde und dem weg geschleuderten Teil zeugte Uranos noch auf die Schnelle die Giganten, die Erinyen und Aphrodite.
Nun war Uranos für Gaia wirklich unbrauchbar und die beiden trennten sich. Seitdem kann der Himmel die Erde nicht mehr umfangen und lebt völlig getrennt und isoliert weit über ihr.