Der göttliche Olymp - Residenz der griechischen Götter
Manch einer behauptet zwar, dass der Olymp ein reales Bergmassiv in Makedonien, an der Ostküste Griechenlands ist. Doch das ist natürlich völlig unmöglich, denn dann würde es ja ausreichende Fotos und Satelliten-Aufnahmen mit den Göttern und ihren Tempeln dort geben. Aber selbst die verwegensten Paparazzi haben die Suche nach den Göttern aufgegeben.
Der wahre Olymp schwebt, unsichtbar für das menschliche Auge, wolkenverhangen irgendwo zwischen der Erde und dem Himmel. Er ist von den Zwölf Haupt-Göttern und deren Abkömmlingen bewohnt. Auch Halbgötter und einige Diener – natürlich aus dem Fantasyland – halten sich dort zeitweise auf. Jeder Gott hat noch einen Wohnsitz in seinem Wirkungsbereich. Wie zum Beispiel Poseidon, der natürlich einen riesigen Meerespalast tief in den Ozeanen bewohnt, da sich ja dort auch sein hauptsächlicher Arbeitsplatz befindet.
Meistens kommen die griechischen Götter zu Versammlungen oder Festivitäten auf dem Olymp zusammen. Sie beraten sich dort über neue Fantasywesen-Kreationen oder Streiche, die sie den Menschen gerne spielen möchten. Sollten keine wichtigen Gespräche anstehen, dann freuen sich alle auf einen ausufernden Schmaus mit Musik und Tanz. Auch Spiele und Duelle werden auf dem Olymp abgehalten und natürlich finden immer wieder leidenschaftliche Liebesromanzen statt, die wieder für Nachwuchs der Fantasywesen sorgen.
Landschaftliche Gestaltung des Olymp
Nahezu als identische Abbildung des realen Bergmassivs ist auch die Landschaft des göttlichen Olymp aufgebaut. Allerdings ist dieser Ort nicht vom Wetter abhängig. Es regnet dort nur nach Wunsch – wenn es die Pflanzen danach dürstet. Gewitter entstehen nur, wenn Zeus einen Wutanfall bekommt. Den überwiegenden Teil der Zeit ist die ganze Gegend vom Licht überflutet und es herrschen angenehme Temperaturen, die eine Heizung völlig überflüssig machen.
Riesige und hohe Berge ragen aus den Wolken heraus und sind mit einer üppigen Vegetation ausgestattet. Herabstürzende Wasserfälle und Flussläufe zieren die anmutigen Täler. Riesige Blumen und Bäume verdecken den Fuß des Bergmassivs und können sich völlig ungehindert vermehren und ausdehnen. Da die Götter sich kaum zu Fuß bewegen, sind eventuelle Pfade und Wege nur zur Zierde dort entstanden.
Die landschaftliche Schönheit des Olymp hat schon einige Kriege zwischen den Göttern hervorgerufen und die allererste Götterdynastie wurde erfolgreich, nach zehn Jahren Kampf, vom Göttervater Zeus vertrieben. Manch alte Ruinen oder zerbrochene Statuen zeugen noch von diesem Kampf. Doch inzwischen haben viele rankende und wuchernde Pflanzen diese Schauplätze der Gewalt zu Oasen der Wunder verwandelt.
Wohnsitze und Regierungsanlage auf dem Olymp
Auf den obersten Bergspitzen befinden sich die Wohnhäuser der Götter. Besser sollte man sagen, die Ferienhäuser oder Amtssitze, der Oberhäupter. Zeus hat natürlich den größten und eindrucksvollsten Wohntempel mit einer riesigen Gartenanlage und Ställen für seine Wunderpferde und anderen Fantasiewesen. Viele seiner Diener sorgen dafür, dass eine wunderbare eigene Landschaft dort oben wachsen und gedeihen kann.
Die Tempel und Wohnanlagen der anderen Götter und Göttinnen sind ebenso von auserwählter Kreativität und unermesslichem Luxus ausgestattet. Nur der Ausdehnungsbereich ist kleiner, als der von Obergott Zeus. Die Baumaterialien wurden zum Teil von der Erde verwendet oder aus völlig, dem Menschen unbekannten Gegenden.
Der göttliche Regierungspalast stellt aber selbst den Wohntempel des Zeus in den Schatten. Eine alles überragende Bergspitze endet als riesiges Plateau und trägt den wohl eindrucksvollsten Palast aller Zeiten. Es ist der Ort der Zusammenkunft der Götter, wo die Besprechungen und Feste abgehalten werden. Unbeschreiblich schöne und detailgenaue Statuen umgeben den Palast und es stellt sich hier die Frage, ob es sich um Nachbildungen handelt oder einst lebendige Wesen, die von Fantasiekreaturen, wie die Medusa oder dem Basilisken versteinert worden sind.
Phantasievolle Gärten mit den buntesten und seltensten Pflanzen und Dekorationen laden zum Verweilen und Flanieren ein. Natürlich wurde bei der Gartenplanung auch an viele versteckte und lauschige Plätzchen gedacht. Hier können sich die Götter zu angenehmen Schäferstündchen zurück ziehen.
Der Palast selber ist von großzügiger Bauweise und bei den Ausmaßen der Räume wurde nicht gespart. Goldverzierungen und feinste Fresken zieren die Wände. Beeindruckende Säulen und geschnitzte Stelen sind natürlich auch im Übermaß vorhanden.
Die vorherrschenden Farben der Gebäude sind weiß und blau mit vielen goldenen Verzierungen. Man kann zusammenfassend sagen, dass die Götter bei der Ausstattung ihrer Wohnhäuser und Tempel in keinster Weise gespart haben. Aber das ist wohl auch nicht notwendig, denn nirgendwo steht geschrieben, dass Götter bescheiden sein müssen. Oder?