Athene Steckbrief
Die griechische Göttin des Krieges und der Weisheit
Die griechische Göttin Athene ist die Lieblingstochter des Zeus. Athene ist aufgrund Ihrer Weisheit hoch geschätzt unter den zwölf Göttern des Olymp. Obwohl sie eine Kriegsgöttin ist, strebt sie eher Strategien an, Kriege zu verhindern. In der griechischen Mythologie wird sie meist in imposanter Rüstung dargestellt. Die Künste des Handwerks liegen ihr ebenso sehr am Herzen.
Kategorie: | Götter |
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Mythologie: | Griechen |
Existenz: | göttlich |
Lebenserwartung: | unsterblich |
Abstammung: | Götter |
Merkmal: | freundlich, gerecht |
Element: | Luft |
Elementbereich: | Olymp |
Behausung: | Tempel |
Vorkommen: | Griechenland, Athen |
Eigenschaften von Athene
Aussehen von Athene
Athene gehört neben Hera und Aphrodite zu den schönsten Göttinnen des Olymps. Doch anders als ihre Mitstreiterinnen ist sie nicht ganz so eitel und selbstverliebt. Selten sieht man die griechische Göttin im „Feierabendlook“ mit aufgelösten Haaren und lässiger Kleidung. Sie trägt ihr dunkelblondes Haar zusammengebunden unter einem Kriegshelm und ist immer in ordentlicher und sauberer Kriegsrüstung anzutreffen.
Zu ihren bekannten Attributen gehört der Schild mit dem Kopf der Medusa. Außerdem trägt sie besonders gerne die Ägis. Dies ist ein über der Schulter getragenes Fell mit besonderem Schutz vor Angriffen – ein Geschenk ihres Vaters.
Aus Athenes Gesicht blicken ernste, aber weise Augen. Ihr Mund ist streng, aber doch sinnlich. Ihr Körper ist schlank und muskulös, aber auch zierlich.
Lebensart von Athene
Athene ist die Kriegsgöttin der Griechen und zieht sich auch dementsprechend an. Sie hält aber nicht viel von brutalen Auseinandersetzungen. Athene setzt mehr auf Strategie und Intelligenz. Um echte Wut bei Athene auszulösen, muss man sich schon einiges einfallen lassen. Die kluge und weise Eule ist ihr Sinnbild und nimmt auch gerne mal Platz auf Athenes Schulter.
Im großen Rat der Olympischen Götter hat Athene große Bedeutung, da ihre strategischen Ratschläge und Überlegungen oft ausschlaggebend sind.
Besonderheiten von Athene
Die griechische Göttin Athene verschmäht zwar keine Männer, aber sie ist und bleibt jungfräulich. Sie erträgt es nicht, von anderen nackt gesehen zu werden. Aus Versehen wurde sie von einem Bürger unbekleidet beim Baden gesichtet. Sofort ließ sie den armen Mann erblinden. Doch dann siegte sofort ihr Gerechtigkeitssinn. Sie gab dem Mann die Gabe des Sehens und schenkte ihm ein langes Leben. Nach seinem Ableben gewährte sie ihm die Erhaltung seines Verstandes im Hades. Dies ist sehr unüblich für diesen Ort, da die meisten toten Seelen mit totalem Gedächtnisverlust bedacht werden.
Beschreibung Athene
Athene ist die griechische Göttin des Krieges, der Weisheit und der Künste. Natürlich ist sie auch die Schutzgöttin der griechischen Hauptstadt Athen. Als Hüterin der Weisheit und des Wissens beschützt sie sehr gerne die Handwerker. Ganz besonders liegen Athene textil-schaffende Künstler am Herzen.
Athenes Eltern sind der griechische Göttervater Zeus und die Okeanide Metis (die klügste der dreitausend Töchter des Titan Okeanos). Metis war die erste Gemahlin von Zeus. Als Metis schwanger wurde, weissagte die Erdgöttin Gaia, ihrem Enkel (Zeus), dass im Falle der Geburt eines Mädchens, diese mindestens so schlau wäre wie er selbst. Folgte gleich darauf ein Sohn, würde dieser die Macht von Zeus erschüttern.
Zeus befolgte daraufhin den Rat seiner Großeltern – Gaia und Uranos – und verschlang seine schwangere Gattin. Bald darauf bekam er schreckliche Kopfschmerzen und bat den Gott Hephaistos – der selbst gezeugte Sohn von Hera und spätere Ehemann von Aphrodite – ihm mit einer Axt den Schädel zu öffnen.
Hephaistos tat wie ihm geheißen und aus der klaffenden Wunde entsprang die voll ausgewachsene Athene fertig angezogen in kompletter Rüstung. Athene war somit eine echte Kopfgeburt und Zeus liebte sie umso mehr, da er sie selber ausgetragen hatte.
Athene wurde im Laufe ihres Göttinnen-Daseins als Stadtgöttin von Athen geehrt. Sie hat sich sehr für die Landwirtschaft und ertragreiche Pflanzungen eingesetzt. Ein besonderes Geschenk von ihr an die Athener, war der Ölbaum, der heute in großen Plantagen wächst.
Athene hat auch die Geschworenen-Gerichte bei den Menschen eingeführt. Sie verabscheut Urteile, nach „Lust und Laune“ und kann dies mit ihrem Gerechtigkeitssinn nicht vereinbaren. Ursprung dieser Einstellung ist wahrscheinlich der Trojanische Krieg.
Athene wurde bei einem Schönheitswettbewerb zwischen Hera, Aphrodite und ihr, nicht als schönste aller Göttinnen gewählt. Paris, der Prinz von Troja, wählte Aphrodite, um dadurch an die schöne Helena zu kommen. Beleidigt schlug sich die Göttin Athene auf die Seite der Griechen und ersann die eine oder andere List, um Troja in den Untergang zu schicken.