Fabelwesen und Fantasywelt auf House-of-Fantasy.de

Baykok Steckbrief

Das fliegende Skelett der Chippewa-Indianer

Der Baykok ist ein Nachtdämon der nordamerikanischen Mythologie. Bevorzugt frißt er die Krieger der Chippewa-Indianer, doch heutzutage hat er sein Jagdgebiet wohl weltweit ausgedehnt. Als fliegendes Skelett bringt er Feiglingen und schwachen Kriegern den Tod.


Kategorie: Gruselwesen
Mythologie: Indianer
Existenz: magisch
Lebenserwartung: unsterblich
Abstammung: Dämonen
Merkmal: rachsüchtig
Element: Erde
Elementbereich: Wald
Behausung: Höhle
Vorkommen: Nordamerika

Eigenschaften des Baykok

Aussehen des Baykok

Der Baykok ist mit Sicherheit keine Schönheit unter den Nachtdämonen. Er ist abgemagert bis auf die Knochen und sein Skelett schimmert allzu deutlich unter einer dünnen, fast durchsichtigen gummiartigen Haut hindurch. Aus seinem Totenschädel glühen rote Lichter heraus und ein paar vereinzelte Haarsträhnen spießen spärlich aus seiner Schädeldecke. Der Baykok ist dünn und klapprig und sieht auf den ersten Blick gar nicht so gefährlich aus, allerdings erinnert er sehr stark in seinem Aussehen an einen Zombie.

Lebensart des Baykok

Der Baykok ernährt sich ausschließlich von Kriegern, ganz besonders schmecken ihm die Chippewa-Indianer in Nordamerika. Meistens kündigt er sein Kommen durch das Rasseln und Quietschen seiner Knochen an, doch ein Entkommen vor ihm ist unmöglich.

Besonderheiten des Baykok

Der Baykok kann fliegen und bevorzugt diese Reiseart ganz besonders über großen Wäldern, da er dort mit seinen glühenden Augen alles erfassen kann, was sich bewegt. Bei aller Tötungswut scheint er aber auch ein Herz für seine Opfer zu haben. Bevor er ihnen den endgültigen Todesstoß versetzt, lähmt er einen auserwählten Krieger gerne mit seinen vergifteten Pfeilen oder schlägt ihn erst einmal bewusstlos. Danach entnimmt er mit Vorliebe die Leber seines Opfers und verspeist sie noch an Ort und Stelle.


Beschreibung Baykok

Der Nachtdämon Baykok erscheint hauptsächlich den Indianern Nordamerikas. So ist es jedenfalls in den alten indianischen Mythologien festgehalten. Er ist ein Todesbringer und hat sich auf Krieger spezialisiert. Bei klarem Nachthimmel könnte man das klapprige Skelett des Baykoks über den großen Wäldern fliegen sehen. Doch spätestens wenn schrille, extrem hohe Schreie zu hören sind, sollte man in Deckung gehen und das Weite suchen.

In uralter Zeit hatten die Baykok sich nur auf Krieger der Chippewa-Indianer im kanadischen Raum konzentriert. Hatte sich ein Krieger im Kampf verletzt oder sich unehrenhaft verhalten, so war mit einem nächtlichen Besuch mit dem todbringenden Baykok zu rechnen. Selbst seine überdeutlichen Warnzeichen, wie das schrille Schreien und das rasselnde Geklapper seiner Knochen, kann einen Krieger nicht vor einem Angriff durch einen Baykok bewahren. Das Opfer kann nur noch hoffen, dass der Tod schnell kommt.

Ein Baykok gehört zur Familie der Vampire, Ghule und Zombies. Einst selbst ein großer Krieger kann er es nicht verkraften, nicht mehr selbst auf dem Schlachtfeld tätig sein zu können. Um nur die besten Krieger in einen Kampf ziehen zu lassen, tötet er die schwachen und verletzten Krieger. Immerhin ist er so nett und betäubt seine Opfer vorher aus der Luft mit seinen giftigen und durchsichtigen Pfeilen.

Kann er seine Opfer nur direkt von Angesicht zu Angesicht erreichen, so schlägt er auch gerne mit einer kräftigen Keule zu und macht sich dann über sein bewusstloses Opfer her. Wie ein Vampir saugt er dem Menschenwesen das Blut aus den Adern nachdem er zunächst genüsslich die Leber verspeist hat. Die Leiche seines Opfers versteckt der Baykok in Höhlen und im Unterholz der großen Wälder. Ähnlich dem Ghul erfreut er sich an den Leichenteilen als kleinen Snack für zwischendurch.

Die Chippewa-Krieger wurden im Laufe der Jahrhunderte immer weniger und es ist durchaus vorstellbar, dass der Baykok seine Jagdgründe weltweit ausgedehnt hat. Mit Sicherheit hält er sich dennoch nach wie vor am liebsten in den riesigen Wäldern Kanadas auf, doch die Schlachten werden inzwischen woanders geführt.

Unehrenhafte Krieger aller Nationen gibt es zur Zeit wohl reichlich. Somit ist es nicht weiter verwunderlich, dass ein Baykok-Dämon heutzutage nicht mehr hungern muss und fast täglich zu seinem Leibgericht - „Menschliche Leber“ - Zugang hat.


Weitere Informationen zum Baykok