Harpyien Steckbrief
Die hässlichen Sturmvögel mit dem Gesicht einer Frau
Die Harpyie ist ein Fabelwesen aus der griechischen Mythologie. Das Mischwesen aus einem geierartigen Vogelkörper und einem häßlichen Frauenkopf ist blutrünstig und schneller als der Wind. Die Götter schicken sie als Strafmiliz auf Sünder los.
Kategorie: | Mischwesen |
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Mythologie: | Griechen |
Existenz: | halbgöttlich |
Lebenserwartung: | unverwundbar |
Abstammung: | Götter |
Merkmal: | böse |
Element: | Erde |
Elementbereich: | Berggipfel |
Behausung: | Höhle |
Vorkommen: | Griechenland |
Eigenschaften der Harpyien
Aussehen der Harpyien
Eine Harpyie ist ein hässliches Fabelwesen der griechischen Mythologie. Sie hat einen Frauenkopf mit wunderschönem wallendem Haar, doch ihr Gesicht gleicht einer Fratze. Von Hass und Hunger verzehrt lässt sich nicht viel Schönes in ihm entdecken, zumal ihre Hautfarbe blass und gräulich aussieht.
Manchmal sind sie bis zur Brust menschlich und der Rest ihres Körpers zeigt sich in einem glanzlosen Federkleid eines Vogels. Genauer gesagt, stand wohl ein Geier als körperliches Vorbild, denn ihre Füße sind die eines scheußlichen Greifvogels. Sie haben weite ausladende Schwingen, die ausgebreitet, große Schatten werfen.
Lebensart der Harpyien
Eine Harpyie ist tückisch, blutgierig und sucht mit Vorliebe Menschenopfer. Sie ist extrem schnell und kann sogar den Wind an Geschwindigkeit überholen. Sie hat einen unstillbaren Hunger und ist äußerst schwer zu töten. Sie gilt als unverwundbar, doch dies mag auch hauptsächlich an ihrer enormen Geschwindigkeit liegen.
Besonderheiten der Harpyien
Eine Harpyie ist in der Lage Wirbelstürme und Orkane über dem Meer zu entfachen. Harpyien im Rudel gelten als die Strafmiliz der Götter. Sie haben den Auftrag alle zu vernichten, die die Göttern in irgendeiner Weise verärgert haben.
Beschreibung Harpyien
Die Harpyien sind riesige Fabelwesen mit Frauengesichtern, einem Raubvogel-Körper und kräftigen Adlerkrallen. In der griechischen Mythologie sind sie als Töchter der Elektra beschrieben. Elektra ließ ihre Mutter Klytaimestra voller Rachsucht töten, da diese ihren geliebten Vater Agamemmon heimtückisch umbrachte. Elektra ist also die personifizierte Rache und diese Gene gab sie in noch grausamerer Weise an ihre Töchter weiter.
Aus Angst vor der Verfolgung von den Harpyien, opferten die Griechen früher regelmäßig Schafe. Sie wollten damit den Hunger der Harpyien befriedigen und natürlich ihre Ruhe vor deren Angriffen haben. Doch manchmal waren die Harpyien ganz besonders auf die Seelen von Männern und Frauen aus. Besonders hatte seinerzeit der blinde König Phineus von Thrakien unter ihnen zu leiden. Dieser hatte seherische Fähigkeiten und muss wohl jemandem einen Ratschlag für die Zukunft gegeben haben, der den Gang der Geschichte, in den Augen der Götter, in eine falsche Richtung gelenkt hat.
Die Götter schickten ihm die Harpyien auf den Hals, die ihm unermüdlich jeden Happen Essen aus dem Mund stahlen und alles Nahrhafte im Umkreis mit ihrem stinkenden Auswurf und Kot beschmutzten. Phineus stand kurz vor dem Hungertod, als er von den Argonauten gefunden wurde. Zwei besonders mutige von ihnen, Kalais und Zetes, konnten – selber des Fliegens mächtig – die Harpyien mit ihren Schwertern in die Flucht schlagen.
Die Harpyien sind mit den Furien der höllischen Unterwelt – auch Erinnyen genannt - und den Dämonen im Himmel verwandt.